deutsche Schriftstellerin und Lyrikerin; Werke u. a.: "Nur eine Rose als Stütze", "Rückkehr der Schiffe" (Lyrik); "Das zweite Paradies" (Roman); "Von der Natur nicht vorgesehen. Autobiographisches"; "Der Baum blüht trotzdem" (Essay); auch Übersetzungen
* 27. Juli 1909 Köln
† 22. Februar 2006 Heidelberg
Herkunft
Hilde Domin (eigtl. Palm, geb. Löwenstein) war die Tochter eines jüdischen Rechtsanwalts.
Ausbildung
Sie besuchte ein humanistisches Gymnasium in Köln und machte 1929 Abitur. In Heidelberg, Köln und Berlin studierte sie zunächst Jura, dann nationalökonomische Theorie, Soziologie und Philosophie. Ihre wichtigsten Lehrer waren Karl Jaspers und Karl Mannheim. Im Okt. 1932 emigrierte D. zusammen mit Erwin Walter Palm, damals Student der klassischen Archäologie, den sie 1936 heiratete, nach Rom. In Florenz promovierte D. mit einer Arbeit über "Pontanus als Vorläufer von Macchiavelli" zum Dr. rer. pol.
Wirken
Bis 1939 war D. als Lehrerin für Sprachen in Rom beschäftigt. 1939 floh sie nach England, wo ihre Eltern lebten. 1939/1940 unterrichtete sie am St. Aldwyn's College in Minehead/Somerset. 1940 verließ sie mit ihrem Mann England und lebte bis 1954 im Exil in der Dominikanischen Republik unter Diktator Trujillo Molina, der eine liberale Einwanderungspolitik ohne Rassenhass betrieb. In dieser ...